Fahrradmitnahme in Bus und Bahn

Zu bestimmten Zeiten kostenfrei

In den Verkehrsmitteln der GVH Partner begrüßen wir gern Fahrgäste mit Fahrrad. Zu bestimmten Zeiten können Sie Ihr Fahrrad sogar kostenfrei in Bus und Bahn mitnehmen. Im Folgenden finden Sie alles Wissenswerte rund um die Fahrradmitnahme im GVH, sodass einer Fahrradtour in Kombination mit öffentlichen Verkehrsmitteln nichts im Wege steht.

Kostenlose Mitnahme zu einheitlichen Zeiten

Grundsätzlich können Sie Ihr Fahrrad in allen Verkehrsmitteln der GVH Partner kostenlos von 08:30 bis 15:00 Uhr und von 19:00 bis 06:30 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen ganztägig in den Zonen ABC (GVH Gebiet) mitnehmen. Von 06:30 bis 08:30 und von 15:00 bis 19:00 Uhr ist die Mitnahme in den Bussen von ÜSTRA und regiobus, in den Stadtbahnen der ÜSTRA sowie bei der SVG (Schaumburger Verkehrsgesellschaft) und im sprinti nicht erlaubt. Grund dafür ist das erhöhte Fahrgastaufkommen zu Stoßzeiten. Nur so kann gewährleistest werden, dass genügend Platz in den Fahrzeugen zur Verfügung steht.

In den Verkehrsmitteln der Eisenbahnverkehrsunternehmen (DB Regio, Transdev, metronom, enno, erixx, WestfalenBahn und start Niedersachsen Mitte) können Sie Ihr Fahrrad mit einer zusätzlichen Fahrkarte ((6er-)Einzel- oder (6er-)Tageskarte) in den Zonen ABC auch außerhalb dieser Zeiten befördern.

Soll Ihre Reise über das GVH Gebiet hinausgehen, benötigen Sie eine Fahrradtageskarte des Niedersachsentarifs. Dann sind Sie auch in den Zonen des Regionaltarifs (D-F) mit Ihrem Fahrrad gut unterwegs. Wer sein Rad öfter nutzt, sollte über die Anschaffung einer Monatskarte für die Zone B oder C nachdenken. Die Monatskarte B oder Monatskarte C können Sie unabhängig von den tatsächlich befahrenen Zonen für Ihr Fahrrad im gesamten GVH Gebiet (Zonen ABC) nutzen.

Bild von einer SwingCard in einer ÜSTRA Stadtbahn, auf der die kostenfreien Mitnahmezeiten für das Fahrrad zu sehen sind. Im Hintergrund ist der Mehrzweckbereich der Stadtbahn zu sehen, in dem ein Fahrrad steht.
© ÜSTRA/Lampe

Rücksicht ist Ehrensache

Nicht nur im Straßenverkehr gilt es, Rücksicht aufeinander zu nehmen, auch in den Bussen und Bahnen der GVH Partner bitten wir Sie, gegenseitig verständnisvoll und kompromissbereit zu reagieren. Daher haben Personen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen immer Vorrang vor Fahrgästen mit Fahrrad. Wer sich daran hält, setzt sich gleichzeitig für ein harmonisches Miteinander ein und vermeidet Verzögerungen der Fahrt.

Das Wichtigste zur ordnungsgemäßen Fahrradmitnahme

  • Extra vorgesehene Stellplätze in den Fahrzeugen können genutzt werden, um das Fahrrad abzustellen. Diese dienen gleichzeitig in Bussen, Stadtbahnen und S-Bahnen auch als Stellplätze für Kinderwagen, Rollatoren und Personen mit Rollstuhl. In den übrigen Verkehrsmitteln gibt es im Allgemeinen getrennte Bereiche für Rollstuhl und Fahrrad. Beachten Sie dazu die entsprechenden Symbole an den Türen.
  • Die Beförderung von Fahrrädern ist nur dann möglich, wenn der Platz im Verkehrsmittel ausreichend ist.
  • Um den Zustieg für Personen mit Mobilitätshilfe oder Kinderwagen zu ermöglichen, kann es vorkommen, dass Sie Ihre laufende Fahrt nicht bis zum Ende fortsetzen können. Wir bitten Sie, das Fahrzeug im Sinne gegenseitiger Rücksichtname dann selbstständig zu verlassen.
  • Achten Sie darauf, das Fahrrad sicher abzustellen, damit es andere Fahrgäste nicht gefährdet. Am besten halten Sie das Fahrrad (zusätzlich) fest.
  • Für Schäden, die anderen Fahrgästen entstehen, haften Sie selbst.
  • Die Verantwortung für die Mitnahme eines Fahrrads liegt bei Ihnen selbst. Unser Personal sollte nicht eingreifen müssen.
  • Klappräder gelten zusammengeklappt nicht als Fahrrad und können zu allen Zeiten kostenfrei und in allen Verkehrsmitteln mitgenommen werden.
  • Bike&Ride-Stellplätze, an denen Fahrräder bis zu 24 Stunden kostenfrei abgestellt werden können, erleichtern Ihnen den Umstieg ebenfalls. Auch abschließbare Fahrradgaragen gibt es an einigen Haltestellen.

Informationen für die Verkehrsunternehmen im Speziellen finden Sie hier.

Bild vom Fahrradbus-Anhänger von regiobus mit Fahrrädern
Der Fahrradbus der regiobus fährt in den Sommermonaten täglich als Ringlinie von Neustadt nach Wunstorf um das Steinhuder Meer. Fahrgäste können ihr Fahrrad kostenlos auf dem Fahrradanhänger mitnehmen.© regiobus/Przyklenk

Kennen Sie schon den Fahrradbus von regiobus?

Von April bis Oktober umrundet die Linie 835 mit einem Fahrradanhänger das Steinhuder Meer. Die Fahrt beginnt in Wunstorf und endet in Neustadt beziehungsweise umgekehrt. Der Anhänger bietet Platz für bis zu 16 Fahrräder. Sie können an den im Fahrplan angegeben Haltestellen ein- und aussteigen und Ihr Fahrrad umsonst mitnehmen. Bitte beachten Sie dabei, dass es einige wenige Haltestellen gibt, an denen der Zustieg mit dem Fahrrad nicht möglich ist. In den Sommermonaten von Juni bis August ist der Fahrradbus täglich im Einsatz. Von November bis März ist er an den Wochenenden und Feiertagen ohne Fahrradanhänger unterwegs.

Haben Sie nun Lust auf einen Ausflug bekommen? In unseren Ausflugtipps finden Sie vielleicht schon Ihr nächstes Ziel.