Hannovers Fahrgastfernsehen ist fit für die Zukunft

Wer in Hannover im öffentlichen Personennahverkehr unterwegs ist, kennt es: "Das Fahrgastfernsehen.". Seit 1996 informieren Bildschirme in U-Stationen und Stadtbahnen tagesaktuell über Ereignisse aus der Region Hannover und aller Welt. In den vergangenen zwei Jahren hat sich das Medium organisatorisch neu aufgestellt und Innovationsprojekte entwickelt. Auch eine Fahrgastfernsehen-App gibt es ab sofort.

Steffen Krach, Christian Weske, Elke Maria van Zadel, René Schweimler und Ulf-Birger Franz stellen das neue Fahrgastfernsehen vor.
Steffen Krach (Regionspräsident), Christian Weske (Geschäftsführer infra lnfrastrukturgesellschaft Region Hannover GmbH), Elke Maria van Zadel (Vorstandsvorsitzende der ÜSTRA Hannoverschen Verkehrsbetriebe AG),
René Schweimler (Geschäftsführer Fahrgastmedien Hannover GmbH) und Ulf-Birger Franz (Verkehrsdezernent der Region Hannover)
© Arp

Als am 1. März 1996 die ersten sechs Projektionsflächen des Fahrgastfernsehens in den U-Stationen Hauptbahnhof, Kröpcke und Steintor in Betrieb genommen wurden, steckte die digitale Welt noch in den Kinderschuhen. Internetzugänge gab es nur in wenigen Unternehmen, privat wurde es nur selten genutzt. Auch Handys waren eher etwas für Privilegierte.
Die Welt hat sich verändert. Das Medium Fahrgastfernsehen auch. Aus den sechs Großbildschirmen in den U-Stationen sind 38 geworden, in Stadtbahnen sorgen 1.470 Monitore in 296 Fahrzeugen für die Verbreitung des Mediums. Zuletzt sind zusätzlich 209 Monitore in Bussen in Betrieb genommen worden. Dabei wurde eine unmittelbare Verbindung zwischen dem W-LAN für Fahrgäste und den Inhalten des Fahrgastfernsehens hergestellt. Wer kostenfrei surft, bekommt die tagesaktuellen Informationen gleich mitgeliefert.

Rund um seinen 25. Geburtstag wurde das Fahrgastfernsehen organisatorisch neu aufgestellt. Bis 2020 verantwortete ein privater Betreiber die Inhalte des Fahrgastfernsehens, inzwischen ist die Fahrgastmedien Hannover GmbH als Tochterunternehmen der ÜSTRA Hannoverschen Verkehrsbetriebe AG (90 Prozent) und der regiobus GmbH (10 Prozent) aktiv. Die infra lnfrastrukturgesellschaft Region Hannover GmbH ist als Eigentümerin der U-Stationen ebenfalls eng mit dem Projekt verbunden.

Zwölf Mitarbeiter*innen kümmern sich darum, Altbewährtes zu erhalten und das Medium mit innovativen Projekten weiterzuentwickeln und zu stärken.
Neben dem bereits umgesetzten neuen Design auf den Monitoren und optimierten technischen Abläufen hat die Redaktion des Fahrgastfernsehens künftig vor allem das Thema Interaktion im Fokus. Mit einem neuen Internetauftritt und einer App startet „Das Fahrgastfernsehen." am 6. März 2023 auch inhaltlich in die Zukunft.

Wer Nachrichten aus dem klassischen Fahrgastfernsehen nachlesen möchte, findet die Programm-Dokumentation inklusive weiterer Informationen wie Bildgalerien, Videos und ergänzenden Texten im neuen Angebot. In der Rubrik „Vorschau" werden Veranstaltungsankündigungen platziert. Gewinnspiel- und Mitmachaktionen runden das Online-Angebot des Fahrgastfernsehens ab.