sprinti: Anschluss neun weiterer Kommunen

On-Demand-Projekt sprinti kann ausgebaut werden

sprinti, das beliebte On-Demand-Mobilitätsangebot der Region Hannover kann nach einem zweijährigen Pilotprojekt in den Städten und Gemeinden Wedemark, Sehnde und Springe nun auf zwölf Kommunen der Region Hannover ausgeweitet werden. Vom 1. Oktober an wird sprinti auch in den östlichen Kommunen Burgwedel, Burgdorf, Uetze und Lehrte fahren, zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember sind dann die westlichen Kommunen Neustadt, Wunstorf, Barsinghausen, Wennigsen und Pattensen dran.

Die ÜSTRA hat den Auftrag nun an die Via Mobility DE GmbH aus Berlin vergeben können. Via hatte als Bestandsdienstleister bereits den laufenden Betrieb in den drei Pilotkommunen erfolgreich durchgeführt. Seit der Pilotphase fahren 30 sprinti-Fahrzeuge (Fünf- und Sechssitzer) in der Wedemark, Springe und Sehnde. Mit der Ausweitung werden künftig 100 teils elektrisch betriebene Kleinbusse in der Region Hannover unterwegs sein. Um die stärker nachgefragten Bediengebiete unterstützen zu können, werden darüber hinaus ab Dezember 20 Minibusse mit jeweils 18 Sitzen eingesetzt, die direkt von der ÜSTRA betrieben werden. Die 20 Mercedes Sprinter City 75 werden geleast von Tremonia Mobility aus Dortmund, die Zweitürer haben 13 feste Sitze, fünf Klappsitze, eine geräumige Sondernutzungsfläche sowie eine Klapprampe und sind damit, wie auch die kleineren Fahrzeuge, barrierefrei nutzbar.

sprinti ist eine der größten Investitionen und Innovationen im Verkehrssektor der Region Hannover. Der sprinti schafft Mobilität im ländlichen Raum. Künftig wird nun auch die ÜSTRA/GVH Tarifzone C von dem innovativen On-Demand-Angebot komplett abgedeckt.

Im Jahr 2022 wurden in den drei Kommunen insgesamt 380 000 Fahrten durchgeführt, in diesem Jahr nutzen an Spitzentagen rund 1400 Fahrgäste pro Tag den bedarfsgesteuerten Kleinbus. Zum Erfolg trägt auch die einfache Nutzungsmöglichkeit des On-Demand-Angebots bei. Für sprinti muss keine extra Fahrkarte gekauft werden, der Kleinbus ist mit normal gültigen ÜSTRA/GVH Fahrkarten – auch zum Beispiel mit dem Deutschlandticket – nutzbar. Die Fahrten können spontan per App oder Telefon gebucht werden, in der Regel mit einer Wartezeit von maximal 20 Minuten und maximal 150 Metern Gehweg zum virtuellen sprinti Haltepunkt. Die Buchungssoftware ist so programmiert, dass Fahrten nur dann angeboten werden, wenn keine vergleichbar guten Linienverbindungen zur Verfügung stehen.

sprinti ist ein Teil des ÖPNV-Modellprojekts MoHaWiV (Modellregion Hannover: Wendepunkte im Verkehr) und wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.